Die häufigsten Fragen zum LSF
Wir wissen, dass es einen riesigen Dschungel an Informationen und Verwirrung über das Thema Lichtschutzfaktor und Sonnenschutzmittel gibt. Wir möchten dir helfen, mehr über die wichtigsten Fragen zum Thema Sonnenschutz zu erfahren, also los geht’s:
1. Warum ist Sonnenschutz so wichtig?
Sonnenschutz schützt die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung. Die UV-Strahlen können zu Hautproblemen wie Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs führen. Sonnenschutz ist wichtig, um diese Risiken zu minimieren und die Gesundheit deiner Haut zu erhalten.
2. Was ist LSF?
LSF steht für Lichtschutzfaktor. Er misst, wie gut ein Sonnenschutzmittel die Haut vor UVB-Strahlung schützt, also vor der Art von Strahlung, die Sonnenbrände verursacht.
Der Lichtschutzfaktor wird mit In-vivo-Tests bestimmt, d.h. durch Tests mit realen Personen. Die Probanden bekommen 2 mg des Sonnenschutzmittels auf ihren Rücken aufgetragen und werden einem UV-Licht ausgesetzt. Dabei wird ausgewertet und gemessen, wieviel UV-Energie erforderlich ist, um eine minimale Rötung auf geschützter Haut zu erzeugen – und das im Vergleich zu ungeschützter Haut. Auf diese Art wird der Lichtschutzfaktor berechnet, wobei die LSF-Skala nicht linear verläuft und den prozentualen Schutz wie folgt angibt:
Was heisst LSF?
• LSF 15 filtert ca. 93,4 % aller einfallenden UVB-Strahlen heraus
• LSF 30 filtert ca. 96,7 % aller einfallenden UVB-Strahlen heraus
• LSF 50 filtert ca. 98,1 % aller einfallenden UVB-Strahlen heraus
Wenn neben einem LSF 50 ein kleines „+“ steht, liegt der LSF-Wert über 50. Im Testverfahren muss der Sonnenschutz sogar bei mindestens LSF 60 liegen. So werden mögliche Fehler, durch z.B. unterschiedliche Testlabore und Methoden, sicher ausgeschlossen.
3. LSF 30 oder 50?
Du hast vielleicht schon mal vernommen, dass der Unterschied von 1,4% zwischen LSF 30 und 50 so gering ist, dass LSF 50 keinen grossen Vorteil gegenüber LSF 30 hätte. Schaut man sich allerdings an, wieviel UVB-Strahlung in die Haut eindringen kann, macht es sehr wohl einen Unterschied. Das liegt daran, dass der Lichtschutzfaktor 30 3,3 % der UVB-Strahlung durchlässt und LSF 50 nur 1,9 %.
4. Wie viel Sonnenschutzmittel sollte ich auftragen?
Dermatologen empfehlen, mindestens einen halben Teelöffel Sonnenschutzmittel für Gesicht und Hals zu verwenden. Du solltest so viel Sonnenschutzmittel auftragen, dass die gesamte exponierte Haut bedeckt ist. Eine gute Faustregel ist, dass man etwa ein Shot-Glas voll Sonnenschutzmittel für den gesamten Körper verwenden sollte.
Es ist wichtig zu wissen, dass Sonnenschutzmittel für Gesicht und Körper
unterschiedlich formuliert sind. Sonnenschutzmittel für den Körper sind in der Regel dicker und enthalten
komedogene Eigenschaften (verstopft die Poren). Insgesamt ist es besser, nach Inhaltsstoffen zu suchen
welche die Poren nicht verstopft.
5. Wie lange bin ich mit welchem LSF vor der Sonne geschützt?
Es gibt eine einfache Formel, mit der du anhand deines verwendeten Lichtschutzfaktors abschätzen kannst, wie viele Stunden du vor der Sonne geschützt bist. Wenn du je nach UV-Stärke
z.B. normalerweise nach 10 Minuten ohne Schutz einen Sonnenbrand bekommst, multiplizierst du einfach diese Zahl mit dem LSF-Wert.
Zum Beispiel:
10 Minuten x 15 LSF = 2,5 Stunden
10 Minuten x 30 LSF = 5,0 Stunden
10 Minuten x 50 LSF = 8,3 Stunden
Veranschauliche dir einmal selber die Zeit, die deine Haut in der Sonne mit und ohne Schutz aushält, und stelle dir dabei die Menge an Sand in einer Sanduhr vor. Deine Haut kann nur eine begrenzte Zeit pro Tag der Sonne ausgesetzt werden. Durch das Auftragen eines Lichtschutzfaktors wird nun der Durchmesser des Lochs in der Mitte der Sanduhr verkleinert, d.h. es fällt weniger Sand auf einmal hindurch. Somit verlängert sich die Zeit, die du in der Sonne verbringen kannst. Je höher der LSF ist, desto kleiner ist der Lochdurchmesser: Bei LSF 50+ ist er also deutlich enger als bei LSF 15.
Wenn du morgens LSF 15 benutzt, bringt dir die zusätzliche Anwendung von LSF 30 am Nachmittag nicht mehr Zeit. Du hast dein Zeitpensum nämlich bereits am Morgen aufgebraucht,
indem du einen niedrigeren LSF ausgewählt hast. Wenn du nun nachmittags LSF 30 benutzt, wird damit zwar immer noch das Loch in der Sanduhr kleiner, es schenkt dir aber keine zusätzliche Zeit. Entscheid dich daher am besteh direkt zu Tagesbeginn für einen höheren Lichtschutzfaktor 30 oder 50+.
6. Kann ich abgelaufene Sonnencreme verwenden?
Es wird nicht empfohlen, abgelaufene Sonnenschutzprodukte zu verwenden, da sich die Wirkstoffe im Laufe der Zeit abgebaut haben können und möglicherweise keinen ausreichenden Schutz mehr bieten. Überprüfe immer das Verfallsdatum, und es wird empfohlen, ein Sonnenschutzprodukt nicht mehr zu verwenden, wenn es länger als ein Jahr geöffnet ist. Es ist sicherer, ein neues Produkt zu kaufen.
7. Sind Sonnenschutzmittel unbedenklich?
Ja, die Benutzung von Sonnenschutzmitteln ist absolut unbedenklich. Die Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln wurden ausgiebig getestet und sind behördlich geregelt. Aktuell wird in den sozialen Medien vermehrt Angstmacherei gegenüber chemischer Sonnenschutzmittel betrieben. Dabei sollte man sich zunächst erst einmal genau anschauen, auf welche organischen Inhaltsstoffe überhaupt Bezug genommen wird. Denn Tatsache ist, dass sowohl anorganische als auch neue organische Sonnenschutzmittel einen guten und ausreichenden Schutz für unsere Haut vor UV-Strahlen bieten. Es liegt somit in deiner Hand zu entscheiden, welcher Sonnenschutz am besten zu deinem Hauttyp und Lebensstil passt.
8. Wirken sich UVA- und UVB-Strahlen unterschiedlich auf meine Haut aus?
Es gibt eine einfache Art, sich zu merken, welchen Effekt die UV-Strahlung auf unsere Haut hat. Allgemein kann man sagen, dass
• UV(A) die Alterung der Haut bewirkt und
• UV(B) die Haut zum “Brennen” bringt, sprich zum Sonnenbrand führt.
Wie wir mittlerweile wissen, zeichnen sich UVA-Strahlen durch lange Wellen aus und dringen tief in die Dermis, die innere und dickste Hautschicht, ein. Genaus diese Schicht verleiht unserer Haut ihre Festigkeit, Spannkraft und Elastizität. So sind UVA-Strahlen die Hauptursache für eine vorzeitige Hautalterung – auch bekannt als Photoaging. Es entstehen Falten, feine Linien oder Risse, der Teint wird ungleichmässig, die Hautstruktur uneben und es kommt zum Verlust von Elastizität und Festigkeit. Die Stärke der UVA-Strahlung ist das ganze Jahr über konstant,
unabhängig von der Jahreszeit, dem Wetter, Tagesabschnitt oder der geografischen Lage. Die Strahlen können auch Glas und Wolken durchdringen, d.h. dass Fenster nur wenig Schutz
vor der Sonneneinstrahlung bieten.
UVB-Strahlen erreichen mit ihrer kürzeren Wellenlänge lediglich die Oberfläche der Haut, die Epidermisschicht. Und nur wenige Strahlen des UVB-Typs durchdringen generell die Ozonschicht.
Allerdings sind die einzelnen, die durchkommen, weitaus intensiver als die UVA-Strahlen. UVB verursacht schmerzhafte Sonnenbrände und ist verantwortlich für die Rot- bzw. Braunfärbung der Haut. Diese Färbungen sind ein deutliches Anzeichen für die Schädigung der äusseren Hautschicht
– und in beidem liegt die Hauptursache für Krebs. Die UVB-Strahlung kann je nach Tages- und Jahreszeit variieren. Sie ist in den Sommermonaten am stärksten und tageszeitlich
zwischen 10 und 14 Uhr.
9. Kann ich an einem bewölkten Tag einen Sonnenbrand bekommen?
JA, kannst du… Wenn du einen bestimmten Teil deiner Morgenroutine niemals vernachlässigen solltest –
an keinem einzigen Tag, egal zu welcher Jahreszeit und egal, ob Du gerade Abenteuern oder einer alltäglichen Beschäftigung nachgehst -, dann ist es die Anwendung von Sonnenschutz.
Dein zukünftiges Ich wird dir dafür sehr dankbar sein!
UVA-Strahlen (erinnere dich, die Strahlen, die zu Hautalterung führen) sind das ganze Jahr über vorhanden, egal wie das Wetter ist, egal welche Jahreszeit und egal wo du dich gerade befindest. Diese Strahlen dringen leicht durch Oberflächen wie Glas und Windschutzscheiben. Durch das Auftragen von Sonnenschutzmitteln verringerst du die direkten Auswirkungen der Sonneneinstrahlung auf deine Haut und deine Gesundheit.
10. Kann ich ausreichend Vitamin D bilden, wenn ich Sonnenschutzmittel verwende?
Ja, du kannst immer noch genug Vitamin D bekommen, auch wenn du Sonnenschutzmittel verwendest. Dies ist eines der häufigsten Missverständnisse, und wir haben einen ganzen Blogbeitrag darüber geschrieben, den du hier lesen kannst.
Ein Überblick über die 10 am häufigsten gestellten Fragen zum SPF
* Sonnenschutz schützt die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung. Die UV-Strahlen können zu Hautproblemen wie Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs führen.
* LSF steht für Lichtschutzfaktor. Er misst, wie gut ein Sonnenschutzmittel die Haut vor UVB-Strahlung schützt, also vor der Art von Strahlung, die Sonnenbrände verursacht.
* Der Lichtschutzfaktor 30 lässt 3,3 % der UVB-Strahlung durch und LSF 50 nur 1,9 %.
* Eine gute Faustregel ist, dass man etwa ein Shot-Glas voll Sonnenschutzmittel für den gesamten Körper verwenden sollte.
* Wenn du je nach UV-Stärke z.B. normalerweise nach 10 Minuten ohne Schutz einen Sonnenbrand bekommst, multiplizierst du einfach diese Zahl mit dem LSF-Wert.
* Es wird nicht empfohlen, abgelaufene Sonnenschutzprodukte zu verwenden, da sich die Wirkstoffe im Laufe der Zeit abgebaut haben können und möglicherweise keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.
* Die Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln wurden ausgiebig getestet und sind behördlich geregelt.
* UV(A) die Alterung der Haut bewirkt und UV(B) die Haut zum “Brennen” bringt, sprich zum Sonnenbrand führt.
* Wenn du einen bestimmten Teil deiner Morgenroutine niemals vernachlässigen solltest – an keinem einzigen Tag, egal zu welcher Jahreszeit und egal, ob Du gerade Abenteuern oder einer alltäglichen Beschäftigung nachgehst -, dann ist es die Anwendung von Sonnenschutz.
* Du kannst immer noch genug Vitamin D bekommen, auch wenn du Sonnenschutzmittel verwendest. Dies ist eines der häufigsten Missverständnisse.
Wir würden uns freuen, von dir zu hören und sind für deine Fragen da. Schick uns eine Nachricht auf Instagram, wir können es kaum erwarten, von dir zu hören!
Du hast nur eine Haut – vergesse nicht, sie so gut wie möglich zu schützen.
WENN DEINE HAUT DEINE GESCHICHTE ERZÄHLT, VERDIENTS DU ES JUNG AUSZUSEHEN – SCHÜTZE SIE TÄGLICH
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